Lokale Marken im Interview: Loopy Lovely

Lokale Marken im Interview: Loopy Lovely

Logo Loopy Lovely

Kreativ, vielfältig und mehr als nur Mode! Loopy Lovely vereint genau diese Elemente und das macht diese Streetfashion Marke so erfolgreich. Erfahrt in unserem neuen Interview mit lokalen Marken mehr über Streetstyle, Selbstfindung, Selbstständigkeit und die Loopy Lovely selbst!

Durch die sehr konservative Gesellschaftsstruktur und die daraus entstandenen modischen Einschränkungen in Japan ergab sich eine enorme Gegenwelle, wie es sie in Europa beispielsweise nicht unbedingt geben würde. Die Japaner flippen in Sachen Mode künstlerisch aus. Das gefällt mir so! Sie haben den Mut etwas völlig Neues zu kreieren und beziehen sogar kritische Themen, wie Genderqueer, Fetisch und Ageplay, in ihre künstlerische Umsetzung von Mode ein.

In Sachen Mode war ich entweder pleite oder mir hat einfach nichts von der Stange gefallen. Außerdem hatte ich immer schon einen Hang zum Extravaganten. Bis heute ist mein Motto: „Bloß anders sein als der Rest“. Ich hatte damals in der Schule einen besten Freund, der auch den Traum hatte, Modedesigner zu werden. Wir haben uns nachmittags oft bei ihm getroffen, um an der Nähmaschine seiner Oma unsere Klamotten umzunähen. In der neunten Klasse haben wir sogar auf dem Tag der offenen Tür eine komplette Modenschau organisiert und unsere eigenen Kreationen vorgestellt. Wir haben so viel gutes Feedback bekommen, dass wir davon überzeugt waren, dass es eines Tages klappen könnte. By the way: Er ist nun schon seit über einem Jahr auf Indienreise und designt selbst Schmuck unter dem Motto: „Tradition trifft Neuzeit“.

Mir gefällt schon seit längerem die Farbenkombination lila und schwarz. Generell mag ich Kontraste sehr gern: Pastellfarbenes mit schwarz, Chiffon und Jeans, rund und geometrisch. Gegensätze ziehen sich halt an. Genau das funktioniert in der Mode auch sehr gut. Außerdem bin ich ein riesiger Fan von Glitzerstoffen oder Materialien, die man selten sieht. Mein Lieblingsmaterial ist übrigens Viskose. Es ist mega weich und man schwitzt nicht drin.

Natürlich nutze ich die Sozialen Medien, um mir einen Kundenstamm aufzubauen. Jedoch geht es mir hierbei nicht nur um Zahlen und Verkäufe, sondern vor allem um die Nähe zu meiner Community. Ich möchte authentisch bleiben und auch auf Wünsche eingehen. Der persönliche Kontakt ist mir unglaublich wichtig. Meine Mode ist mittlerweile nicht nur Mode, sondern hat für mich einen tieferen Wert. Das möchte ich auch gern nach Außen hin vermitteln. Es ist Handmade – mit Herz, Schweiß und Tränen. Mir ist es außerdem wichtig einen Ort zu bieten, an dem man sich austauschen kann und Lebenswege sowie Träume bequatschen kann. In meinen Instastories und Youtube Videos geht es oft um Selbstfindung und den Mut seinen Traum zu leben. Genau das möchte ich auch in die Welt hinaus tragen und ein Teil von denen sein, die nicht nur auf Kapital aus sind und billig produzierte Kleidung verkaufen, sondern ein Zeichen setzen und etwas mit Herz erschaffen.

 

Mir ist es wichtig, dass jeder sein darf wie er möchte. Egal ob modisch oder auch auf seinem beruflichen Weg. Genau wie in der Mode geht es darum sich auszuleben, sich zu finden und seiner Bestimmung zu folgen. Für mich ist das Selbstständigkeit. Berufliche Freiheit und etwas Neues aufzubauen, an dem andere Teil haben können. Das wahre Glück finden nur diejenigen, die dafür kämpfen. Ich wollte mit diesem Video eine Inspiration sein und etwas im Zuschauer auslösen. Etwa in der Art: „Ja! Genau das will ich auch! Damit würde es mir endlich gut gehen!“. Selbstständig zu sein ist nicht leicht, aber überhaupt erstmal damit anzufangen ist noch viel schwerer. Die meisten scheitern schon bei dem bloßen Gedanken, weil sich die „Aber’s“ plötzlich türmen. Merkt euch: Die dunkelste Stunde ist die vor Sonnenaufgang.

Ui, jetzt wird es richtig exklusiv. Ich verrate euch tatsächlich als erste, was das Thema meiner neuen Kollektionen sein wird. Es wird etwas sportlicher als sonst, soll aber natürlich immer noch dem weiblichen Pastelgoth-Thema gerecht werden. Ich hatte an eine Ulzzang und K-Pop inspirierte Linie gedacht, in der sich viel Oversize und Mesh wieder finden lässt. Es wird natürlich auch wieder japanische Einflüsse in Form von Schriftzeichen als Print geben. Außerdem planen wir auch einen Tattoo inspirierten Print. Aber dazu verrate ich bald mehr.

Im Moment bin ich großer Killstar Fan. Man kann sich wahrscheinlich schon denken warum. Die Marke ist gerade anhand ihrer Kleinigkeiten, wie zum Beispiel der Sprüche in jedem Etikett und die Persönlichkeit, die die Klamotten durch Verpackung und kleine Goodies bekommen, so cool. Im klassischen Design bin ich allerdings schon immer Vivienne Westwood Fan gewesen.

Eine Loopy Lovely x Killstar Kollektion wäre schon super krass! Ich würde aber auch sehr gern mal mit meinen Followern zusammen arbeiten. Man könnte z.B. eine Bewerbungsphase machen, woraus dann 3 Leute ausgewählt werden, um mit mir eine Minikollektion zu erstellen.

Ich werde auf der Dokomi zu finden sein und eventuell noch auf ein paar kleineren Cons, wie der Chizuru in Dortmund. Wir werden uns dieses Jahr aber mehr auf den Onlineverkauf konzentrieren, um dann 2019 deutschlandweit auf verschiedenen Events – von Festivals bis Tattooconventions – vertreten zu sein.

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